Dieser Raum muss pinkfarbener werden. Etwas mehr Blau. Das Rot wirkt zu dominant und passt nicht zu dem, was mich gerade umgibt. Das Chaos in mir nimmt überhand, schaffe mehr innere Ruhe. Dieses Format schreit: Du bist zu eitel oder zu höflich, dehne dich aus und werde radikaler. Bleibe bei dir.

Es wird gegen das Dystopische angemalt, ein Streben nach Ordnung, um sich von den Störungen zu befreien.

In einer lebendigen Koproduktion begegnet Marten Blatt dem Medium der Malerei. Für ihn ist es ein ständiges Geben und Nehmen, ein Akt des sich gegenseitig Verstehens. Angetrieben vom Wechselspiel der Dualität, Grenzverschiebungen und dem Drang nach Freiheit, entstehen reflektierte Bilder, die dem Unterbewusstsein Raum geben. Dabei sind Spontaneität und ein spielerischer Ansatz, die Écriture automatique, wichtig. In einem dichten Farbgeflecht baut Blatt persönliche Anekdoten in seine Arbeiten ein und legt Prozesse offen.